Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Sardinien

Ägypter, Griechen, Römer – sie alle kannten und schätzten Sardinien. Auf dieser eindrucksvollen Insel umgeben von zahlreichen weiteren Klein- und Kleinstinseln erwartet dich ein echtes Urlaubsparadies. Bereits in der Urzeit besiedelt, triffst du auf geschichtliche Zeugnisse der gesamten Menschheitsgeschichte mit Ruinen und Bauten verschiedener Hochkulturen, Herrscherfamilien und Dynastien. Und dann ist da noch die wunderschöne Natur mit ihren vielen Stränden, Buchten und Grotten. Du weißt nicht, wo du anfangen sollst? Das können wir absolut verstehen! Lass dich von den folgenden Top 10 Sehenswürdigkeiten von Sardinien inspirieren.

Capo Testa, Sardinien

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Capo Testa

Einige Kilometer westlich des nördlichsten Punkts Sardiniens stößt du auf diese ganz besondere Halbinsel. Wind und Verwitterung schlugen im Laufe der Jahrtausende gar bizarre Formen in die Granitfelsen. Viele von ihnen tragen mittlerweile Tiernamen aufgrund entsprechender Ähnlichkeiten. Capo Testa ist ein beliebtes Ausflugsziel mit wunderschönen Badebuchten. Wenn du hier schwimmen möchtest, musst du allerdings früh aufstehen, denn gerade an heißen Tagen sind die Strände im Nu bevölkert. Ein kleiner Spaziergang mit Besichtigung des alten Leuchtturms lohnt sich aber auch.

Su Nuraxi bei Barumini, Sardinien

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Su Nuraxi bei Barumini

Wie weit die illustre Geschichte Sardiniens tatsächlich zurückreicht, siehst du wohl am besten ca. 1 km außerdem der kleinen Ortschaft Barumini. Hier erheben sich die Su Nuraxi, auf Deutsch „Nuraghe“. Dabei handelt es sich um prähistorische Turmbauten, die bis in die spätbronzezeitliche Mitte des zweiten Jahrtausends v. Chr. zurückreichen. Auf einer kleinen Anhöhe gelegen, stößt du auf einen Haupt- und vier Außentürme, die von einer Mauer umgeben sind. Wenn du die UNESCO-Weltkulturerbe-Anlage genauer inspizierst, findest du die Ruinen neun weiterer Türme und die Überreste einer Siedlung. Wo sonst wird Urgeschichte so greifbar gemacht?

La Maddalena, Sardinien

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La Maddalena

Im Nordosten Sardiniens breitet sich eine Gruppe mit 62 Inseln und Inselbergen aus. Die Geschichte von La Maddalena reicht in die Urzeit zurück, auch die Römer hatten hier Siedlungen. Nach dem Untergang des weströmischen Reiches dauerte es Jahrhunderte, bevor es wieder zu Ansiedlungen kam. Heute sind weite Teile der Inselgruppe touristisch erschlossen. In der gleichnamigen Hauptstadt La Maddalena spazierst du über idyllische Plätze vorbei an kleinen Restaurants und Bars. Zahlreiche kleine Strände und typische mediterrane Vegetation machen dieses kleine Paradies so erlebenswert.

Alghero, Sardinien

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Alghero

An einem der wärmsten Orte Sardiniens hörst du eine Sprache, die du anfangs wahrscheinlich nicht zuordnen kannst. Alghero wurde lange Zeit von den Katalanen des Hauses Aragon beherrscht; bis heute haben sich viele Einwohner den Dialekt bewahrt. Deswegen gilt Katalanisch hier als zusätzliche Amtssprache. Doch das ist natürlich nicht alles: Vom Hafen aus begibst du dich auf mehrere Stadtrundgänge, beispielsweise entlang der alten Stadtmauern. Auch die prähistorische Ausgrabungsstätte Anghelu Ruiu solltest du gesehen haben.

Neptungrotte, Sardinien

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Neptungrotte

Wenn du schon in Alghero bist, solltest du auch gleich einen kleinen Ausflug in die nahegelegene Neptungrotte einplanen. Aufgrund ihrer besonderen Lage am Fuß einer steilen, 110 m hohen Felswand kannst du sie nur bei ruhiger See besichtigen. Über 654 Treppen oder eine Bootstour gelangst du in die prächtigen Höhlen. Beeindruckende Tropfstein-Formationen und ein kleiner Salzwassersee, der direkt mit dem Meer verbunden ist, bringen dich ins Staunen.

Murales von Orgosolo, Sardinien

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Die Murales von Orgosolo

Egal wo du hinsiehst, die Wände Orgosolos sind von ganz besonderen Zeichnungen und Malereien gesäumt. Diese Murales machten die Ortschaft weit über die Grenzen Sardiniens hinaus bekannt. Ihren Ursprung nahmen sie im Jahr 1968 und fanden in späteren Jahren immer größere Ausbreitung. Sie dienten vornehmlich als Kommentar zum und Protest gegen das weltpolitische Geschehen. Einige Wandgemälde hinterfragen die unnötigen Zivilopfer beim Sturz Saddam Husseins, andere richten sich an die Veruntreuung von Aufbaugeldern durch Konzernchefs. Bis heute haben die Murales Witterung und Umbauten gut überstanden.

Bastion San Remy, Sardinien

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Bastion San Remy

Touristen und Einheimische treffen sich auf der Bastion San Remy. Sie genießen die prächtige Aussicht und verbringen hier viel Freizeit. Ob Café, Skateplatz, Open-Air-Kurse, Konzerte oder der Künstlermarkt am Sonntagvormittag – wenn du in Cagliari bist, solltest du hier unbedingt vorbeischauen. Hier befand sich einst eine Bastion aus piemontesischer Zeit, aus der 1901 diese grandiose Plattform mit zwei Aussichtsterrassen im klassizistischen Stil wurde. Nicht umsonst gilt die Bastion heute als einer der schönsten Orte Sardiniens.

Castelsardo

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Castelsardo

Schon von weitem erblickst du das Kastell, das sich hoch über dem Kap erhebt. Castelsardo hat sich auch über 900 Jahre nach seiner Gründung durch die Familie Doria aus Genua viel von seinem ursprünglichem Charme bewahrt. Neben dem eindrucksvollen Schloss der Aragonier siehst du bei deinem Spaziergang eine wunderschöne Kathedrale, die trotz zahlreicher Renovierungen immer noch Teile des ursprünglichen Baus aufweist, der aus dem 16. Jahrhundert stammt. Und dann ist da noch der ca. fünf Meter hohe Elefantenfels, der aus einem bestimmten Blickwinkel tatsächlich an einen Elefanten erinnert.

Cala Goloritzé, Sardinien

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Cala Goloritzé

Strände findest du auf Sardinien in Hülle und Fülle. Und doch gibt es gewisse Plätze, für die sich ein bisschen Aufwand richtig lohnt. In Baunei im Osten der Insel erwartet dich Cala Goloritzé. Diesen ganz besonderen Strand erreichst du nur übers Meer oder nach einer längeren Wanderung. Er entstand 1962 durch einen Erdrutsch und hat mittlerweile den Status eines nationalen italienischen Monuments. Mit seinem natürlichen Bogen, der hohen Spitze über der Bucht und dem feinen, mit weißen Kieseln bedeckten Sandstrand regt dieser Platz zum Träumen an.

Santissima Trinità di Saccaragia, Sardinien

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Santissima Trinità di Saccaragia

Diese Abteikirche gilt als eines der wichtigsten Beispiele für romanisch-pisanische Architektur aus dem 12. Jahrhundert. Der Legende nach kniete hier einst eine Kuh zum Gebet nieder, daher auch der Name „sa acca argia“ (dt. „die gefleckte Kuh“). Mit ihren Streifen aus schwarzem Trachyt und weißem Kalkstein leuchtet sie dir schon von weitem entgegen. Die Fresken mit deutlich byzantinischem Einfluss in der Mittelapsis sind für Sardinien einzigartig. An der Fassade wirst du neben vielen Figuren und Motiven auch das von der Legende inspirierte Kuhkapitell erblicken.

Wo auch immer es dich auf dieser Insel hinzieht, Sardinien ist immer eine Reise wert. Wo sonst kannst du von der Urgeschichte über kulturelle Wunderwerke bis hin zu natürlicher Vollkommenheit alles an einem Ort sehen? Wenn du dich für weitere Reiseziele in Italien interessiert, bist du auf ZAINOO goldrichtig!

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