Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Kampanien

In der Antike eroberten die Römer eine besonders glückliche Landschaft und benannten sie ebenso. Aus „Campania felix“ wurde Kampanien. Die Region mit Hauptstadt Neapel wurde bereits im 8. Jahrhundert vor Christus von den Oskern besiedelt und sah im Laufe der Jahrhunderte viele Herren kommen und gehen. Zahlreiche faszinierende Sehenswürdigkeiten, archäologische Stätten und Naturparks treffen auf große Metropolen und geologische Unruhen aufgrund von vulkanischen und tektonischen Aktivitäten. Mit den Top 10 Sehenswürdigkeiten von Kampanien erlebst du alle Facetten dieser durchaus kuriosen und doch so begeisternden Region hautnah.

Cappella Sansevero in Neapel, Kampanien

©Museo Cappella Sansevero

Cappella Sansevero in Neapel

Im Herzen der Altstadt Neapels liegt eine kleine Barockkirche, die du unbedingt besuchen musst. Die Cappella Sansevero wurde ursprünglich als Grabstätte der Familie di Sangro errichtet und war Privatkapelle des Freimaurers Raimondo di Sangros, Prinz von Sansevero. Viele faszinierende Marmorskulpturen zieren die Kirche ebenso wie Freimaurersymbole auf Böden und Kunstwerken. Sanmartinos „Verhüllter Christus“, Corradinis „Die Keuschheit“ und Queirolos „Die Enttäuschung“ zählen zu den prächtigsten Werken der Kirche. Salernos anatomische Modelle solltest du dir ebenfalls auf keinen Fall entgehen lassen.

 

 

Krater des Vesuv, Kampanien

©Bigstock.com/Stephen B. Goodwin

Krater des Vesuv

Kampanien wird immer wieder von geologischen und vulkanischen Aktivitäten heimgesucht. Einer der Hauptauslöser ist der Vesuv, neun Kilometer von Neapel entfernt. Wenn du den 1.281 m hohen Vulkan aus nächster Nähe erleben möchtest, kannst du ihn auf einem ca. 1 km langen Fußweg erwandern. Am Krater angekommen, erlebst du das einzigartige Naturschauspiel aus nächster Nähe. Der Gefahr stets bewusst, ist ein Besuch des Vesuvs auch in vulkanisch inaktiven Zeiten mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden. Zahlreiche Wanderwege führen dich durch die faszinierende Natur des umliegenden Schutzgebietes.

Antikes Pompeji, Kampanien

©Bigstock.com/katatonia82

Antikes Pompeji

Als der Vesuv 79 n. Chr. ausbrach, verschüttete und konservierte er die antike Stadt Pompeji. Heute führen Touren in mehreren Sprachen durch die prächtig erhaltene Ruinenstadt. Schließ dich einer Gruppe an und lass dir von einem erfahrenen Guide die wichtigsten Schauplätze Pompejis zeigen. Forum, Kapitol, Theater, Basilika, Tempel, Thermen und Marktplatz sind Teil jeder Tour. Gleichzeitig erhältst du faszinierende Einblicke in das Leben im alten Rom, wenn antike Geschichte zum Leben erweckt wird. Bei einem Kampanien-Urlaub muss Pompeji unbedingt auf dem Programm stehen.

Der Götterweg, Kampanien

©Bigstock.com/mkallstrom

Der Götterweg

Mit dem Auto oder dem Bus geht es nach Agerola, ca. 500 m über dem Meeresspiegel. Hier beginnt einer der schönsten Wanderwege der Amalfiküste. Sentiero degli Dei, zu Deutsch „Götterweg“, führt dich in zwei Stunden entlang einer einsamen Felsenlandschaft über dem Meer. Du solltest absolut trittsicher und auch schwindelfrei sein, denn der Pfad kann stellenweise ganz schön schmal werden. Dafür gibt es kaum anspruchsvolle Passagen und spektakulären Fernblick über die gesamte Amalfiküste als wohlverdienten Lohn. Tipp: Meide den Götterweg in den Sommermonaten, da es aufgrund der exponierten Lage sehr heiß werden kann.

Griechische Tempel von Paestum, Kampanien

©Bigstock.com/GeaMedia

Die Griechischen Tempel von Paestum

Kampaniens Küstenstreifen zog viele Völker und Siedler an. Zu ihnen zählten auch die Griechen, die einst im 2 km landeinwärts befindlichen Paestum eine Pflanzstadt, das ist die Kolonie einer Kolonie, anlegten. Noch heute kannst du viele Ruinen der einstigen griechischen Siedlungen sehen, darunter der Hera-Tempel Basilika, der Poseidon-Tempel und der mit dorischen Architekturmerkmalen ausgestattete Tempel der Athena. Im Museum erwarten dich zahlreiche Fundstücke aus der Umgebung Paestums, vor allem Grabfunde aus Nekropolen.

Faraglioni vor Capri, Kampanien

©Bigstock.com/Eugene Sergeev

Faraglioni vor Capri

Capris Wahrzeichen sind steinerner Natur. Vor der Sudostküste im Golf von Neapel erheben sich vier mächtige Felsen, die sogenannten Faraglioni. Drei davon bilden eine kleine Felskette. Sie sind 81-109 Meter hoch und liegen relativ nahe am Festland. Ein vierter, kleinerer Faraglione, die sogenannte Einsiedler-Klippe, ragt ca. 200 m östlich in die Höhe. Auf den Felsen hat die seltene Eidechsenart Lucertola Azzura (dt. „Blaue Eidechse“) eine Heimat gefunden. Durch ihre blaue Pigmentierung passt sie sich der Farbe des Felsens an und tarnt sich somit geschickt vor Fressfeinden.

Teatro San Carlo in Neapel, Kampanien

©Bigstock.com/isogood

Teatro San Carlo in Neapel

Einst war das Teatro San Carlo das angesehenste Opernhaus in ganz Europa, sogar vor der Mailänder Scala. Der Bourbonenkönig Karl VII. von Neapel ließ es ab 1735 anstelle des verfallenen Teatro San Bartolomeo errichten. Ein schwerer Brand zerstörte 1816 weite Teile des Opernhauses, doch nach Restaurierungsarbeiten fanden nur wenige Monate später schon wieder Vorführungen statt. Das bloße Betreten des Teatro bereitet Gänsehaut. Die Stimmen der berühmtesten Sänger der Welt hallen durch die gewaltigen Räumlichkeiten und den hohen, opulenten Innenraum.

Palast von Caserta, Kampanien

©Bigstock.com/greta6

Palast von Caserta

Als Karl VII. Herrscher der Königreiche Neapel und Sizilien wurde, ließ er sich einen prunkvollen Palast in Caserta, ca. 40 km nördlich von Neapel erbauen. Über 1.200 Räume und 1.970 Fenster statten den gewaltigen, an Schloss Versailles angelehnten Palazzo Reale aus. Im Palast erwarten dich luxuriös ausgestattete Räumlichkeiten und wunderschöne Kunstwerke begleitet von gewaltigen Säulen und der ellenlangen Prunktreppe aus Marmor. Ebenso solltest du der gewaltigen Gartenanlage einen Besuch abstatten, denn auf über 100 Hektar Parkfläche gibt es so einiges zu entdecken.

Castello Aragonese auf Ischia, Kampanien

©Bigstock.com/artconcept

Castello Aragonese auf Ischia

Auf der vulkanischen Insel Ischia ruht ein Schloss, dessen Vorbauten sich bis 474 v. Chr. zurückverfolgen lasen. Seine heutige Gestalt erhielt das Castello Aragonese aber erst durch die Aragonesen. Alfons I. von Neapel ließ dieses mächtige Gebäude Mitte des 15. Jahrhunderts erbauen. Das Kastell thront hoch über der steilen Felsenküste und ist über eine 200 m lange, gemauerte Brücke mit Borgo di Celsa verbunden. Neben dem grandiosen Fernblick über das weite Meer erwarten dich zahlreiche Kathedralen, Kirchen und der finstere Kerker. Bei Nacht leuchtet das Castello Aragonese förmlich.

Amalfiküste, Kampanien

©Bigstock.com/EdwardDe

Amalfiküste

Im Jahre 1997 wurde die Amalfiküste auf die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO aufgenommen, und das mit gutem Grund. Entlang der Küstenstraße SS 163 Amaliftana liegen einige der schönsten Dörfer und Städte Italiens. Ihnen allen ist die gewaltige Aussicht auf das Meer und die umliegende Natur gemeinsam. Apropos Natur, die Amalfiküste eignet sich prima für Wanderungen, Radtouren und Spaziergänge an der frischen Luft. Lass dich in den Bann der saftigen, mediterranen Vegetation ziehen und finde deinen persönlichen Kraftplatz.

Zwischen grünen Küstenstreifen, antiken Ausgrabungsstätten, prächtigen Felsgebilden, weiten Wanderwegen und eindrucksvollen Gebäuden mit langer Geschichte bieten die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Kampanien für jeden Geschmack etwas. Wenn du noch mehr von Italien sehen möchtest, dann klicke dich durch die Reisetipps von ZAINOO!

Kommentare sind geschlossen.