Die Geschichte Bolognas

Stadt der Wissenschaft und Künste

Wo auch immer man steht und geht, trifft man in Bologna auf Studenten. Eine der ältesten Universitäten der Welt zieht bis heute viele Lernende aus ganz Italien und vielen weiteren Ländern in ihren Bann. Die Stadt selbst kann auf eine ca. 3000 Jahre lange Geschichte zurückblicken und sah viele Herren kommen und gehen. Sie alle haben Bologna auf höchst unterschiedliche Weise geprägt und dem norditalienischen Knotenpunkten ihr ganz besonderes, unverkennbares Flair verliehen.

Geschichte Bolognas Römische Zeit

Frühgeschichtliche Entwicklung

Forscher vermuten, dass sich bereits im 10. Jahrhundert vor Christus eine Siedlung der Villanova-Kultur im Gebiet des heutigen Bolognas befand. Die Etrusker errichteten ca. 400 Jahre später Felsina, bevor nach verschiedenen Kulturkreisen (darunter die Bojer, die mit Boion den Grundstein für den heutigen Namen der Stadt legten) schließlich die Römer an die Macht kamen. Mit dem Bau der Via Emilia wurde Bologna zum wichtigen Verkehrsknotenpunkt und blühte förmlich auf. Selbst ein schwerer Brand konnte der Stadt nichts anhaben – unter Nero folgte der komplette Neuaufbau. Das Ende des weströmischen Reiches brachte viele Herrscher mit sich, darunter Goten, Byzantiner und Langobarden.

Gewinner des Investiturstreits

Es dauerte nach dem Untergang des weströmischen Reiches lange Jahre, bis sich Bologna wieder erholen konnte. Im Investiturstreit manövrierte die Stadt, zu dieser Zeit Teil des Kirchenstaats, geschickt zwischen den Fronten umher und wurde im 11. Jahrhundert schließlich zur freien Kommune. Im Jahr 1088 wurde die Universität gegründet, die Bologna bis heute zu einem der wichtigsten Studienorte Italiens macht. Als Teil des Lombardischen Städtebundes erreichte Bologna schließlich den Höhepunkt seiner Macht und war Ende des 13. Jahrhunderts mit 50.000 Einwohnern, davon ca. 10.000 Studenten, eine der zehn größten Städte Europas. Um der wachsenden Einwohnerzahl gerecht zu werden, mussten sich Hausbesitzer zur Aufstockung bestehender Gebäude verpflichten. So entstanden die berühmten Bogengänge (Portici), die darüber liegende Etagen stützen. In dieser Zeit entstanden auch rund 80 Wohn- und Geschlechtertürmer, von denen viele den Kämpfen rivalisierender Adelsfamilien zum Opfer fielen. Heute sind nur noch zwölf Türme übrig.

Schleichender Abstieg und jüngere Vergangenheit

Nach dem wechselnden Einfluss verschiedener Adelsfamilien hemmte die Eingliederung Bolognas in den Kirchenstaat Anfang des 16. Jahrhunderts das industrielle Wachstum. Gleichzeitig blühten Kunst und Wissenschaft der Stadt auf. Die Universität, bis dato weit über das Stadtgebiet verteilt, erhielt mit dem Archiginnasio ihren ersten repräsentativen Sitz. Außerdem erlangte die Bologneser Malerschule mit Annibale Carracci, Guido Reni und Guercino große Bedeutung. Abgesehen von einem kurzen napoleonischen Intermezzo blieb Bologna bis zur Einigung Italiens Teil des Kirchenstaats und wurde schließlich zum Zentrum der sozialistischen Bewegung. Der 1876 erbaute Bahnhof ist bis heute einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Landes. Bologna überstand in jüngerer Vergangenheit immer wieder schwere Tragödien, darunter die massiven Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg oder ein terroristischer Anschlag auf den Bahnhof im Jahr 1980, der 85 Menschenleben forderte. Bis heute ist die Stadt nach wie vor von seiner reichen Vergangenheit geprägt und eine der wichtigsten Studienstädte Europas. In etwa 80.000 der 384.000 Einwohner sind Studenten.




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